Anders als Teammitglied Clemens war Joachim (von den meisten seiner Freunde nur kurz „Joe“ genannt) in jungen Jahren ein hoch talentierter Fußballer – zumindest attestierten ihm das die steirische Nachwuchs-Trainerschaft und die Torschützenliste. Weil ihm Wein, Weib und Gesang aber wichtiger waren als die große weite Fußballwelt, waren die Niederungen der steirischen Fußballligen fortan das höchste der Gefühle.

Die magische Dreistunden-Grenze beim Marathon geknackt

Und weil auch das Training immer weniger wurde, starb seine Badezimmerwaage im Jahr 2007 fast den Überlastungstod. Wild entschlossen, so bald wie möglich wieder „Normalgewicht“ zu erreichen, wurden fortan die Laufschuhe geschnürt. Innerhalb von etwa einem halben Jahr waren fast zwanzig Kilogramm abgearbeitet – und die magische Dreistunden-Grenze beim Marathon geknackt!

Faszination Triathlon

Nach Wochenpensa von bis zu 120 Kilometern war lauftechnisch bald eine gewisse Sättigung eingetreten und eine Alternative gefragt. Bei einer Übertragung des Ironman Hawaii im Herbst 2008 stellte er sich dann die entscheidende Frage: Ist es möglich, nach 3,8 km Schwimmen (bis dahin war er Nichtschwimmer) noch 180 Kilometer zu radeln und einen Marathon zu laufen? Und weil Probieren bekanntlich über Studieren geht, waren bald erste Schwimmkurse gebucht, gebrauchte Räder gekauft und Anmeldungen erledigt.

Joachim Hirtenfellner AustriaTriathlon 2016

Joe am Weg zum Sieg: Austria eXtreme Triathlon 2016

Es folgten rasch beachtliche Erfolge wie die zweimalige Qualifikation für die Ironman-WM auf Hawaii, mehrere Dolomitenmann-Starts, die Teilnahme bei der Ironman70.3-WM 2015 in Österreich und als Höhepunkt der Sieg beim Austria eXtreme Triathlon 2016 in Streckenrekordzeit.

„Nur gewöhnlich ist auch nicht normal“ – Joes Lebensmotto ist die perfekte Einstellung zum Speed Project

Trainingsrevier Schöckl

Im Training beackert er oft sogar mehrmals täglich seinen Hausberg, den Schöckl. Und da ist es auch ganz klar, dass er bei sämtlichen Bewerben auf seinem Hausberg an der Startlinie steht. So stehen zahlreiche Starts beim Schöckel Classic Duathlon und der Premierensieg beim Schöckl X-Trail bereits auf der Habenseite. Auch für die erste Ausgabe des Schöcklhero-Triathlons ist er bereits angemeldet. Und so versteht es sich von selbst, dass mit dem Alpengasthof am Schöckl sein Stammlokal ebenfalls auf 1445 Meter Seehöhe liegt.

Auf zu neuen Zielen

Als Markus Rainer, Arbeitskollege seiner Lebensgefährtin, ihm dann im Herbst 2017 ausrichten ließ, ob er nicht beim Speed Project 2018 dabei sein möchte, zögerte er keine Sekunde: Ein neues Projekt, vollkommen irre, und keiner weiß, was ihn dabei genau erwartet?

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Da muss man einfach mitmachen. Schon allein deshalb, weil es die meisten für Schwachsinn halten. Weil sein Lebensmotto eben lautet: Nur gewöhnlich ist auch nicht normal. Und merk-würdig zu sein, ist im eigentlichen Sinne des Wortes für ihn ein Kompliment. Beim ersten Gruppentreffen fiel ihm auf, dass er doch einige der Teammitglieder bereits kannte, weil es scheinbar dann doch nicht soooo viele Wahnsinnige gibt. Und als man dann bald über Klapperschlangen und Laufgurte sprach, auf denen der Pfefferspray gegen die wilden Hunde Platz haben musste, wusste er: das wird geil!

Was tut man nicht alles für einen Long Island Ice Tea in Las Vegas… 😉